Am Sonntag, den 13. September 2020 führte der Sportverein Pinswang wieder eine Motorradtour durch, die heuer wegen Corona und den damit verbundenen Umständen nur eintägig und ohne Übernachtung geplant wurde. Um 08:30 Uhr traf man sich bei der Feuerwehrhalle. Mit 5 Maschinen – natürlich alle in gesetzlichem Zustand unter 95 db – starteten wir in Richtung Lechtal, wo in Weißenbach noch ein „Gastfahrer“ zu uns stoßen sollte. Der hatte sich jedoch in der Zeit vertan und war noch nicht am vereinbarten Treffpunkt. Deshalb setzten wir unsere Fahrt gemütlich fort bis nach Warth, wo für den Raucher eine Zigarettenpause eingelegt wurde. Andere nahmen die Gelegenheit wahr, sich ein zweites Frühstück zu genehmigen. In der Zwischenzeit waren wir vollzählig und es ging ab jetzt zu sechst weiter über den Arlbergpass nach St. Anton und Landeck. Eine Baustelle bescherte uns einen kleinen Umweg durch den Landecker Tunnel zurück nach Fließ und von dort weiter über den Piller Sattel hinüber ins Pitztal nach Wenns. Es ging zügig voran und wir schafften es tatsächlich, das angepeilte Lokal in Ambach/Ötztal einigermaßen pünktlich zur Mittagszeit zu erreichen. Im Ambacherhof bekommt man viel und gute Pizza für sein Geld (40 cm im Durchmesser!!). Dermaßen gestärkt und nach einem kurzen Tankstopp führte uns die Fahrt weiter von Ötz aus hinauf ins Kühtai über das Sellraintal hinaus ins Inntal. In Telfs bogen wir ab und es ging wieder aufwärts in Richtung Leutasch, wo es noch einmal eine Pause gab, um den Flüssigkeitsverlust aufzufüllen oder sich mit einem Eis für die letzte Etappe zu stärken. Diese führte uns dann weiter nach Mittenwald und ab hier war dann Schluss mit lustig! Ausflugsverkehr und Staus begleiteten uns bis Garmisch, wo alles in einem Verkehrsstillstand gipfelte und wir viel Geduld brauchten. Der Ettaler Sattel war schließlich der letzte Pass an diesem Tag und ab der Abzweigung in Richtung Plansee gab es noch einmal Fahrspaß pur bis Reutte. Ja, das geht auch mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen! In Reutte verabschiedeten wir uns von unserem Gast, der zurück nach Weißenbach fuhr. Wir hatten allerdings noch ein großes Problem zu lösen. Da es ja im Dorf kein Gasthaus mehr gibt, mussten wir uns überlegen, wo wir die traditionelle „Abschlussbesprechung“ machen. Eine Lösung war aber schnell gefunden, die fand beim Obmann auf der Terrasse statt. Bei einem gemütlichen Bierchen wurden der traumhafte Tag und die 340 Kilometer noch einmal revue passieren gelassen und es wurden schon Rufe laut, heuer noch einmal eine Tour zu machen. Mal sehen, was der Herbst noch zulässt …